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Deutsche Landwirte e.V.

Verband der privaten Landwirte und Grundeigentümer Sachsen e.V. (VDL)
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Landwirtschaft 2025
Fortschritt braucht Rückenwind
Private Mischbetriebe setzen längst auf Innovation: Präzisionslandwirtschaft, Direktvermarktung und regenerative Methoden sichern Ertrag und Umwelt. Doch wer in Zukunft ressourcenschonend und regional wirtschaften will, braucht faire Rahmenbedingungen.

Unsere Forderungen an die Politik:
  • 🧾 Weniger Bürokratie, mehr digitale und praxisnahe Verwaltung
  • 💶 Steuerliche Entlastung für nachhaltige Betriebe und Hofvermarktung
  • 🌍 Förderung regenerativer Landwirtschaft und Klimaanpassung
  • 🧠 Zugang zu Forschung und Technik, auch für kleine Betriebe
  • 🚜 Investitionszuschüsse für autonome Technik und Direktvermarktung

Wir gestalten die Landwirtschaft von morgen – jetzt braucht es politischen Rückhalt.
Frei sein, wie es die Väter waren. Gebt den Bauern, was des Bauern ist!
Aktuelles zum Bürogratieabbau

1. Agrardiesel-Rückvergütung
Status: Aktiv behandelt

Details: Die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung wurde in Rainers erster Rede Mitte Mai als „vollständig wieder einzuführen“ angekündigt.
Dieses Vorhaben gilt als vorrangige Sofortmaßnahme unter dem Motto „Freiräume statt Formulare“.

Aktualität: Die Koalitionsparteien planen die Umsetzung gerade gemeinsam mit dem Finanzministerium. Das Verfahren dafür ist bereits in Gang – die Auszahlung wird also noch 2025 erwartet.

2. Abbau unnötiger Berichtspflichten, Dokumentationspflichten
Status: in Prüfung & Umsetzung

Details: Rainer hat sein Ministerium beauftragt, bestehende Berichtspflichten zu überprüfen und Vorschläge für spürbare Vereinfachungen vorzulegen.
Der Aufbau einer eigenen Stabsstelle für Bürokratieabbau und Prüfung von über 200 Vereinfachungsvorschlägen durch Länderverbände ist bereits angelaufen.

Aktualität: Diese Maßnahme ist brandaktuell, wurde mehrfach im Mai und Juni bestätigt und wird derzeit aktiv umgesetzt.

3. Steuerglättung über Drei-Jahres-Durchschnitt
Status: im Gespräch, aber noch nicht final umgesetzt

Details: Die Idee, Landwirten die Gewinnermittlung mittels Dreijahresschnitt zu ermöglichen statt jährlicher Erfassung, wurde in Koalitionsgesprächen diskutiert. Konkrete Gesetzesinitiativen dafür gibt es bislang noch nicht, es bleibt ein Bestandteil künftiger Bundeshaushalts- und Steuerreformpläne.

Aktualität: Die Idee wurde nur diskutiert – bislang keine Einführung bekannt.

Pressestelle
VDL Sachsen e.V.
Öko-Feldtage in Sachsen im Zeichen des Wassers

Die Öko-Feldtage 2025 auf dem Wassergut Canitz nahe Leipzig stehen ganz im Zeichen von nachhaltigem Wassermanagement in der Landwirtschaft. Am 18. und 19. Juni können Besucher*innen sich zudem komprimiert über die neusten Entwicklungen im ökologischen Pflanzenbau, der Tierhaltung und bei der Umstellung auf eine biologische Produktion informieren. Es geht um innovative Technik, um neue Sorten und Wissen aus der Praxis für die gesamte Landwirtschaft. Die Eröffnung übernimmt Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Quelle: https://oeko-feldtage.de/oeko-feldtage-in-sachsen-im-zeichen-des-wassers/
25.05.2025
EU-Agrarpolitik

Die jüngsten Entwicklungen in der EU-Agrarpolitik haben bei Landwirten Besorgnis ausgelöst. EU-Agrarkommissar Christophe Hansen warnte davor, Mittel aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zugunsten von Verteidigungsausgaben umzuschichten. Die GAP, mit einem Budget von 387 Milliarden Euro, steht im Mittelpunkt der Diskussionen über die EU-Finanzplanung ab 2028 so die Financial Times.

Hansen betonte die Bedeutung der Ernährungssicherheit und sprach sich gegen eine Schwächung der Landwirtschaft aus. Er warnte vor den Risiken, die mit der Umverteilung von Agrarmitteln verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf die wachsenden geopolitischen Herausforderungen, betonte die Financial Times.

Die FREIEN BAUERN Deutschland teilen Hansens Bedenken und kritisieren die geplanten Kürzungen in der Agrarfinanzierung. Sie argumentieren, dass solche Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft beeinträchtigen und die Versorgungssicherheit gefährden könnten.
Die Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der EU-Agrarpolitik werden weiterhin intensiv geführt, wobei verschiedene Interessengruppen ihre Positionen deutlich machen.

VDL Sachsen e.V.
12.06.2025
Stellungnahme zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft

Überfälliger Systemwechsel – Bürokratie abbauen, nicht digital verlagern
Der VDL Sachsen e.V. vertritt landwirtschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer im Haupt- und Nebenerwerb. Unsere Mitglieder erleben täglich: Die Bürokratie im Agrarsektor ist zur Wachstumsbremse geworden.
Trotz politischer Bekenntnisse steigt der Aufwand für Aufzeichnungen, Anträge und Nachweise stetig. Digitalisierung ersetzt dabei kaum etwas – sie multipliziert oft nur Meldewege und Systembrüche. Die Folgen:
  • Steigende Kosten- und Zeitbelastung im Betrieb
  • Demotivation gerade bei qualifizierten Betriebsleitern
  • Investitionsblockaden in Tierhaltung, Ausbildung und Technik

Unsere Forderungen:
a) Verwaltung bündeln
Eine Plattform – ein Verfahren – ein Ansprechpartner für alle Pflichtdokumente.
b) Aufzeichnungspflichten durch Bagatellgrenzen entschlacken
Keine Pflichtdokumentation bei Kleinflächen oder Nullmaßnahmen.
c) Gold-Plating beenden
Landesrecht darf EU-Vorgaben nicht verschärfen – insbesondere im Düngerecht.
d) Vertrauensstatus für langjährig regelkonforme Betriebe
Betriebe mit sauberer Bilanz brauchen vereinfachte Verfahren – keine Dauerüberwachung.

Wir fordern eine nachhaltige, messbare Reduzierung von Bürokratie – keine Symbolpolitik.
Im Interesse der Betriebe, des Berufsnachwuchses und der Versorgungssicherheit braucht es jetzt klare, mutige Schritte.

VDL Sachsen e.V.

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